Hola Zusammen,
Ich hab mich entschieden jetzt eher gebündelt Posts zu machen, danke nochmal an die die Feedback gegeben haben =)
Tag 6 war aber so ereignisreich, dass das ein einzelner Post wird.
Also, an Tag 6 gings über die Pyrenäen und über die Landesgrenze von Frankreich nach Spanien. Wetter war top und der Ruhetag war eine gute Entscheidung, die Beine haben sich fit angefühlt.
Rauf gings über asphaltierte Straße, ziemlich steil, ich musste mehrmals Pause machen, aber dann, nach viel Anstrengung, geschafft! Ganz oben, auf der Landesgrenze, hab ich dann eine kleine Mittagspause gemacht. Landschaft und Natur super schön.



Runter hat mich das Navi dann über nen sehr unebenen Weg geschickt.
Der European Divide Trail ist an manchen Stellen deutlich anspruchsvoller, als ich es erwartet hatte. Ich bin sehr froh, dass ich mich für ein Mountainbike entschieden habe, aber manche Abschnitte konnte ich nichtmal damit fahren.
So auch das erste Stück der Abfahrt. Also, „Wer sein Rad liebt, der schiebt“, an diesen Spruch muss ich dann irgendwie immer denken.
Nach ca 10 Minuten kam dann zum Glück ein Weg, der immernoch ziemlich rau, aber befahrbar war. Von da gings dann, erstmal vorsichtig, auf zwei Rädern weiter.
Das lief ganz gut und ich hab mich langsam getraut Stück für Stück etwas schneller zu werden, so, wie es sich richtig angefühlt hat. Das lief ebenfalls gut, bis, ihr vermutet es wahrscheinlich schon, ich dann in einem Moment etwas zu schnell für ein paar größere Steine vor mir war, wodurch ich die Kontrolle übers Vorderrad verloren hab und zur Seite weggerutscht bin. Ich bin mit der rechten Seite und der linken Hand aufgekommen und hab mir leider ein paar fiese Schürfwunden und ne Prellung an der Hand zugezogen.
Mittlerweile ist es ein paar Tage her, die Wunden sind schon gut verheilt und es geht mir gut.
Es ist eine Lernerfahrung gewesen. Ich habe Ruby, so habe ich das rote Specialized Stumpjumper getauft, extra für diese Tour gebaut und bin es vorher nur ein paar Mal um die W28 rum Probe gefahren. Jetzt weiß ich etwas besser, wie es sich im Gelände verhält und wo seine Grenzen sind.
Im Nachhinein habe ich auch realisiert, dass meine Reifen fast maximalen Druck hatten. Das ist gut für die Straße, wegen geringerem Rollwiderstand, aber weniger gut für Grip im Gelände. Fahre beide Reifen jetzt mit weniger Druck, vorne etwas weniger als hinten.
Ganz unten gibt’s ein paar Fotos von den Aua-Stellen, als Hinweis, für die, die es interessiert und für die, die es lieber nicht sehen möchten.
Habe die Wunden dann sogut es geht mit meinem Trinkwasser ausgespült und die dollsten Stellen verbunden und bin langsam weiter gerollt.
Danach hatte ich Lust auf ein Eis, um mir was Gutes zu tun und mich zu erholen und Google Maps schlug mir dann „Gelati Dino“ vor, so, wie der Hund von einer guten Freundin, den ich sehr lieb gewonnen habe. Also das war ne klare Kiste.
Ich hatte mir das so als süßes Eiscafé vorgestellt, allerdings bin ich dann in der größten Einkaufs Mall gelandet, in der ich je gewesen bin. Die hatten zwei Eiffeltürme und nen Louvre. Das war n bisschen crazy. Dino Eis hat auf jeden Fall unabhängig davon sehr gut geschmeckt und mich glücklich gemacht.





Für die Nacht habe ich mir ein nahegelegenes Hotel gesucht, um die Wunden einmal richtig sauber zu machen und Zelt aufbauen wäre ohne linke Hand auch schwierig geworden.
Am nächsten Tag tats schon ziemlich weh, aber fahren ging, nicht zu schnell und mit Acht. Habe meine Route auch angepasst, dass ich die nächsten Tage auf Straße fahre, statt off-road.
Achtung: Die folgenden Bilder zeigen sichtbare Verletzungen. Wenn du empfindlich auf solche Inhalte reagierst oder dich unwohl dabei fühlst, überspringe bitte diesen Abschnitt.
Das sind Fotos von gestern. Die Aufnahmen vom Tag selber erspare ich euch mal.








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